Für mutige und mündige Entscheidungen

Impfpflicht und Selbstbestimmung: Ein kritischer Blick

Die Debatte um die Impfpflicht ist ein emotional aufgeladenes Thema, das viele Menschen bewegt. Während Impfungen als wichtiger Schutz gegen gefährliche Krankheiten gelten, stellt sich die Frage, ob eine gesetzliche Pflicht zur Impfung mit den Prinzipien der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung vereinbar ist.

Wer ist Angelika Müller?

Angelika Müller, geboren 1960 in München, ist eine deutsche Informatikerin und Mutter von vier Kindern. Eine schwere Impfnebenwirkung bei einem ihrer Kinder veranlasste sie dazu, sich intensiv mit dem Thema Impfen auseinanderzusetzen. 1997 gründete sie zusammen mit vier weiteren Müttern die Interessengemeinschaft EFI – Eltern für Impfaufklärung. Seitdem setzt sie sich für eine umfassende Impfaufklärung ein, hat über 100 Vorträge gehalten und zahlreiche Fachartikel veröffentlicht. Zudem ist sie Vorsitzende der Initiative freie Impfentscheidung e.V., die sich für das Recht auf eine informierte und freie Impfentscheidung einsetzt.

Impfpflicht und Eigenverantwortung

Ein zentraler Punkt in Müllers Argumentation ist die Unterscheidung zwischen einer positiven Einstellung zu Impfungen und der Ablehnung einer gesetzlichen Impfpflicht. Sie betont, dass es durchaus vernünftig sei, Impfungen grundsächlich zu bejahen und dennoch gegen eine verpflichtende Regelung zu sein. Dies sei jedoch ein Aspekt, der in der medialen Berichterstattung oft vermischt werde.

Laut Studien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben rund ein Drittel der Eltern in Deutschland den offiziellen Impfkalender bereits modifiziert, indem sie Impfungen verschoben oder bewusst ausgelassen haben. Eine Impfpflicht würde diese individuellen Entscheidungen unmöglich machen und den Eltern jegliche Mitsprache nehmen.

Die Sorge vor einem Dammbruch

Müller und andere Kritiker der Impfpflicht befürchten, dass eine gesetzlich verankerte Verpflichtung zur Impfung nicht das Ende der Debatte, sondern den Anfang einer weitergehenden Einschränkung von Grundrechten darstellen könnte. So könne beispielsweise eine Kindergartenpflicht oder weitere verpflichtende Impfungen folgen. Der Staat greife mit einer solchen Pflicht tief in das Elternrecht und die körperliche Selbstbestimmung ein.

Expertenmeinungen gegen die Impfpflicht

Bemerkenswert ist, dass auch hochrangige Impfexperten sich gegen eine Impfpflicht ausgesprochen haben. Sowohl der aktuelle als auch der ehemalige Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut haben sich gegen eine verpflichtende Regelung positioniert. Ihre Argumente basieren auf wissenschaftlichen Daten, die zeigen, dass die Masernimpfraten in Deutschland stabil auf einem hohen Niveau sind oder sogar steigen. Die oft genannte “Impfmüdigkeit” lasse sich laut Müller nicht belegen.

Die wahre Risikogruppe: Erwachsene

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Zielgruppe der Impfpflicht. Laut aktuellen Daten betreffen die meisten Masernfälle nicht Kinder, sondern Erwachsene, die in ihrer Kindheit keine Impfung erhalten haben. Statt einer allgemeinen Impfpflicht wäre daher eine gezielte Aufklärung dieser Bevölkerungsgruppen sinnvoller, um die Impfquote in den relevanten Altersgruppen zu erhöhen.

Aufruf zur gesellschaftlichen Debatte

Müller warnt davor, das Thema einfach hinzunehmen und sich “wegzuducken”. Sie plädiert dafür, dass Menschen sich aktiv in die Diskussion einbringen, sei es durch Leserbriefe, Gespräche mit Abgeordneten oder Teilnahme an Demonstrationen. Ihr Anliegen ist es, zu zeigen, dass viele Bürger keine Impfgegner sind, sondern sich differenziert mit dem Thema auseinandersetzen und eine bewusste Entscheidung für oder gegen eine Impfung treffen wollen.

Fazit

Die Impfpflicht bleibt ein kontroverses Thema, das weit über die reine Gesundheitsfrage hinausgeht. Es berührt Grundrechte, Elternautonomie und die Frage, inwieweit der Staat in persönliche medizinische Entscheidungen eingreifen darf. Angelika Müller und andere Kritiker sehen eine Impfpflicht als problematisch, da sie das Vertrauen der Bevölkerung in den Staat und die Gesundheitsbehörden schwächen könnte. Eine offene, ehrliche und sachliche Diskussion ist notwendig, um eine Lösung zu finden, die sowohl den Gesundheitsschutz als auch die individuelle Entscheidungsfreiheit wahrt.

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